Ich bin verliebt... Kapstadt

Nach einem sehr entspannten Weihnachtsfest ging es dann am 26. Dezember auf nach Kapstadt. Wie schon im letzten Post geschrieben, ist Kapstadt seit einigen Jahren ganz oben auf meiner „Bucket-List“! Und ich muss sagen, es hat mich nicht enttäuscht! Bereits am 1. Tag in Kapstadt habe ich mir die Frage gestellt, ob Kapstadt meine bisherige Lieblingsstadt -London- vom Thron stößt oder nicht. Fazit: Tut es nicht, aber die beiden teilen sich ab sofort den 1. Platz!

 

Mein bestes Weihnachtsgeschenk war übrigens, meine Freundin Julia, welche –mal eben ziemlich spontan– nach Kapstadt geflogen ist, um dort Silvester mit mir zu verbringen. Du bist die Beste :-*

 

Nachdem ich es geschafft habe innerhalb von 3 Tagen auch meine Mum mit meiner Kapstadt-Liebe anzufixen und die Whats-App-Nachrichten  von:

 29. Dezember 2016, 17:22 Papa: „Mama hat schon Angst das der nächste Mädelsausflug so weit weg geht“

zu:

 30. Dezember 2016, 21:10 Mama: „Würdest du auch noch ein zweites mal nach Kapstadt reisen?“

wurden, hoffe ich nun auch alle anderen hier zu richtigen Kapstadt-Fans zu machen und das Fernweh in euch zu wecken!

 

Daher will ich glaub ich gar nicht so viel schreiben –mal sehen, ob mir das gelingt ;-)–, sondern mehr Bilder  & Videos zeigen. (Da ich die Bilder qualitiv verkleinern muss, um die volle Kapazität auf meinem Blog ausnutzen zu können, sind manche im Großformat leider etwas verpixelt. Allerdings bin ich gerne bereit für jeden einen „Dia-Abend“ abzuhalten, welcher sich die insgesamt 1.500 Bilder zu Kapstadt ansehen möchte :) Zu meiner Verteidigung sei gesagt, dass gut 400 Bilder von Julia sind! :D)

 

Nach 20 Stunden Fahrt, 1 Grenzübergang und nur 1 Fahrer :-O, sind wir endlich in Kapstadt angekommen. Wir hatten uns in einem katholischen Mädchen-Studentenwohnheim eingebucht. Wenn auch manch einer der anderen Freiwilligen (Es sind ca. 20 der 33 Namibia-Freiwilligen gemeinsam nach Kapstadt gefahren) vorab schon seine Probleme mit den „strengen“ Regeln des Heims hatte –nach 22Uhr ist die Tür abgeschlossen (es gibt aber Nachtschlüssel) und Jungs und Mädels sind streng voneinander getrennt auf verschiedenen Fluren untergebracht– hat mich die herzliche Begrüßung gleich überzeugt, dass wir die richtige Wahl getroffen haben. 

Julia kam bereits einen Tag vor mir an und wurde von der Herbergsleitung mit Kaffee und Tee auf dem Zimmer willkommen geheißen, richtig süß!

 

 

Nachdem ich mich gegen Julia durchsetzen konnte, durfte ich nach den 20 Stunden Fahrt doch zuerst einmal duschen, bevor wir uns auf Essenssuche begeben haben. Hierzu nur eins: Kapstadt ist ein Essens-Paradies – vor allem, wenn man wie ich aus Namibia kommt und in dieser Hinsicht unter mittelschweren bis schweren Entzugserscheinungen leidet!!!! :D

 

Wir haben noch unser Mietauto abgeholt und ich musste mich das 1. Mal seit einem knappen halben Jahr wieder mit viel Verkehr, vielen Ampeln, Kurven und Autobahnkreuzen auseinander setzen. Auch wenn Julia sich manchmal an den Haltegriff geklammert hat (Kommt mir irgendwie bekannt vor, Papa), muss ich sagen, dass ich es trotz der teils mangelhaften(!) Navigation des Beifahrer super durch den Großstadt-Auto-Dschungel geschafft habe; und das mit Linksverkehr! Ich klopf mir mal eben selber auf die Schulter ;-) *klopfklopf*

 

 

KIRSTENBOSCH – BOTANISCHER GARTEN (28.12.2016)

 

Den 1. vollen Tag haben wir dann im botanischen Garten (Kirstenbosch) gestartet. So viel grün habe ich schon lange nicht mehr gesehen! Richtig schön, vor allem der Blick auf den nebelverhangenen Tafelberg. Dieser thront tatsächlich über der Stadt und ist wirklich von überall in der Stadt zu sehen, ich finde, dass mach auch sehr viel des Flairs aus!

 

Julia habe ich dann erstmal durch den botanischen Garten bis zum Fuß des Tafelbergs gescheucht, seid froh, dass ihr ihr Gejammer nicht mitbekommen habt ;-). Und ich hatte noch vor AUF den Tafelberg zu wandern, danach sollte uns auch klar sein, dass die paar Höhenmeter, welche wir in Kirstenbosch überwunden haben, ein Klacks waren…

Den Tag haben wir bei einem wundervollen –afrikanischen– Sonnenuntergang auf dem Signal Hill ausklingen lassen. Ich glaub an der Aussage, dass Sonnenuntergänge in Afrika anders, magischer sind, ist schon etwas dran. Zumindest hat man hier nahezu jeden Tag einen herrlichen Sonnenauf- und –untergang.

 

 

SHOPPING (Immer und überall :D)

 

Nachdem ich in meinen bisher gut 5 Monaten in Namibia ganze 2 Kleider geshoppt hatte –ok und vielleicht auch 2 Röcke–, war mein Shoppingbarometer natürlich unausgeglichen. Gar nicht gut für meinen Geldbeutel; aber zum Glück gab´s ja Weihnachtsgeld von der Oma ;-). Auf jeden Fall habe ich auch in dieser Hinsicht Kapstadt voll ausgenutzt, wenn ich mich auch eher an Schmuck als an Bekleidung gehalten habe, schließlich muss ich ja an die 23kg denken!

 

Zum Shoppen eignen sich Kloof & Long Street –welche direkt vor unserer Haustüre waren :/– und natürlich die Waterfront hervorragend.

 

KAP-PENINSULA (30.12.216)

 

Wer bisher immer im Glauben gelebt hat, Pinguine gäb´s nur am Südpol, den kann ich nun eines Besseren belehren. Boulders Beach in Simon´s Town ist bekannt für seine Pinguin-Kolonie. Und nachdem ich in den letzten Jahren bei Zoogängen immer schwerer vom Pinguin-Gehege fort zu bekommen war, war dies natürlich ein absolutes Muss für mich.

 

Ich hätte den ganzen Tag dort verbringen können. Aber angeblich gibt es den südafrikanischen Pinguin auch an Namibias Küste. Also drückt mir und meinen Eltern die Daumen, dass wir auf unserer Reise ein paar sehen.

 

Die anderen Freiwilligen hatten kein Mietwagen und sich daher einen Shuttle organisiert, mit welchem sie die Peninsula-Tour unternehmen wollten. Dank des südafrikanischen Fahrers sind sie sogar an einen anderen Strand(-abschnitt) gekommen, an welchem man sogar ganz nah an Pinguine herankommt und wenn man hart genug ist, sogar mit ihnen im eisigen Meer schwimmen kann.

 

Zu diesem Strand wollten Julia und ich ein paar Tage später auch zurückkommen, leider war er an diesem Tag jedoch geschlossen. Naja, das Ziel für den nächsten Mama-Tochter-Trip, scheint ja schon gefunden ;-)

 

Danach ging´s weiter zum süd-westlichsten Punkt des afrikanischen Kontinents: das Cape Of Good Hope. Zunächst mussten wir uns jedoch noch durch eine ellenlange Schlange an Autos kämpfen, welche auch alle das obligatorische Bild mit dem berühmten Schild ergattern wollten. Nach der Einfahrt in den Nationalpark hat sich der Verkehr jedoch glücklicherweise komplett zerstreut, trotzdem war es schwer ein Bild zu bekommen, auf welchem nicht noch gefühlt 50 Chinesen drauf sind.

Nachdem wir dieses Must-Do abgehakt hatten, haben wir dann noch etwas die Natur und die Ozeane genossen – am Kap der guten Hoffnung treffen der indische Ozean und der Atlantik aufeinander. Weiter gings zum Cape Point, welcher den südlichsten Zipfel der Kap-Halbinsel markiert. (Am besten schaut ihr euch den Unterschied zwischen Cape Point und dem Cape Of Good Hope mal bei Google an :))

Cape Point
Cape Point

Das Kap der guten Hoffnung ist natürlich ein absolutes Must-See aber generell fand ich, dass es in Kapstadt und Umgebung mindestens genauso schöne Fleckchen Erde gab, zu welchen man keinen Eintritt zahlen muss.

 

Interessant fand ich die Natur im Nationalpark, sie hat mich stark an eine Heidelandschaft in Irland oder so erinnert, dass hätte ich nicht erwartet.

 

Abgeschlossen haben wir den Tag in Hout Bay auf dem Bay Harbour Market –absolute Empfehlung!!!!!  Wer nach Kapstadt kommt und Food-Märkte liebt, oder auch ein Fan des Fischmarktes in Hamburg ist, der wird diesen Markt auch lieben. Nur Klaustrophobie sollte man keine haben ;-)

 

Aber wie schon erwähnt, war das Essen in Kapstadt ein Traum und das sollte auch auf diesem Markt wieder bewiesen werden!

Richtig cool war auch die Live-Band, welche nun 3 Groupies mehr hat :D.

Den Weg nach Hout Bay hat noch der malerische Chapman´´ s Peak Drive geprägt, von dort hat man wirklich einen fantastischen Ausblick. Wobei ich die Sache mit der Mautstraße nicht so ganz verstehe, das Stück, für welches man letzendlich Maut zahlt ist nun wirklich nicht das schönste Stück der Strecke, aber egal, auch diesen Tour-Spot haben wir abgehakt.

 

TAFELBERG (31.12.2016)

 

Normalerweise ist Silvester für mich immer ein richtig entspannter Tag und ich chille meistens den ganzen Tag bis es Abends dann los geht. Nicht so dieses Jahr. Wie angekündigt, sollte es ja noch eine Wanderung auf den Tafelberg geben, nun fragt mich aber bitte nicht, wer auf die glorreiche Idee kam, dies am 31.12. zu machen; ich war es diesmal ausnahmsweise nicht gewesen!!

 

Per Internet hatte ich mich vorab über die verschiedenen Routen auf den Tafelberg informiert. Entschieden hatte ich mich für den Platteklip Gorge, über welchen man je nach Fitness in 1h bis 3h oben ankommen sollte. Der Weg sollte gut ausgebaut aber anspruchsvoll sein.

 

Nun ja am 31.12. sind dann nahezu alle Freiwilligen, welche in Kapstadt dabei waren losmarschiert. Erstes Zeil war die Talstation der Seilbahn, welche sich ca. 2km von unserer Unterkunft befinden sollte. Dort angekommen riet man uns nach dem ersten Stück den Weg nach Links zu wählen, welcher über den botanischen Garten auf den Tafelberg führen sollte. Der Weg geradewegs nach oben, wäre nur etwas für Erfahrene!

 

Unsere Gruppe hat sich natürlich für „Ab-durch-die-Mitte“ entschieden, da der botanische Garten auf der anderen Seite des Tafelbergs liegt und dieser Weg somit zeitlich viel, viel länger in Anspruch nehmen sollte.

Nun ja den ganzen Weg nach oben dachte ich wir befinden uns auf dieser Route:

 

Und habe mich die 4 ½ Stunden des Aufstiegs gefragt, wie es den sein kann, dass wir SOOO lange brauchen und SOOO unfit sind, so hätte ich mich nun persönlich nicht eingeschätzt. Nun ja bei meiner Recherche zu diesem Post habe ich dann herausgefunden, dass wir diesen Weg gegangen sind:

Ich hoffe die folgenden Bilder können etwas den Eindruck vermitteln, was für einen Weg wir gewählt hatten. Es war auf jeden Fall ein richtiges Abenteuer und oben angekommen waren wir alle vor Stolz wohl 1-2cm größer –bildlich gesprochen, in echt war das glaub ich nach den ganzen Strapazen nicht möglich :D.

An dieser Stelle muss ich nun nochmal gesondert erwähnen, dass ich UNHEIMLICH stolz auf dich/Julia bin. Ich hatte ja erwähnt, dass Julia mir im botanischen Garten etwas die Ohren vollgejammert hat und nachdem ich auch nicht erst seit gestern mit Julia befreundet bin, weiß ich ja auch, dass laufen nicht so ihr Ding ist. ABER auf den Weg nach oben hat sie kein einziges mal gejammert, sondern hat unsere Gruppe noch richtig motiviert und mitgezogen! *hut ab* :-*

 

Und das sollte unsere Belohnung sein:

Zurück in der Unterkunft blieb dann leider keine Verschnaufpause, sondern es hieß fertig machen für die Silvesternacht in Kapstadt *wuhuuuu*

 

Julia, hatte mir hierfür extra Klamotten aus Deutschland eingeflogen, weil „Silvester ohne Kleid geht ja GAR nicht.“ (O-Ton Julia!) Blöd nur, dass ich keine rote Unterwäsche besitze, ob das Kleid diesen Fauxpaus retten konnte?!?

Wie sich manch einer vorstellen mag, war die Silvesterparty nach solch einem Tag & Alkoholverbot in der Öffentlichkeit nicht ganz so ausufernd :) War aber auch nicht nötig.

 

 

NEUJAHR

 

Strand & gutes Essen, muss ich mehr sagen?

 

COON-CARNIVAL (02.01.2017)

 

Zu früheren Zeiten haben im Bo-Kap-Viertel die Sklaven gewohnt, diese feierten am 02. Januar den einzigen freien Tag im Jahr, aus dieser Tradition entstand der Coon-Karneval.

 

Wenn wir nun also schon zu genau dieser Zeit in Kapstadt sein sollten, dann dürfen wir uns dies natürlich nicht entgehen; zumal Julia als ehemalige „Hupfdulle“ (Gardetänzerin) unglaublich Faschingsbegeistert ist.

 

Gelesen hatte ich –bemerkt einer schon den Fehler?!?-, dass der Karneval um 12 an der Grand Parade beginnen sollte. Wir hatten vormittags das Bo-Kap-Viertel erkundet und stießen dabei auf eine Straßenblockade, da dort der Umzug vorbeigehen sollte. Nachdem es bereits gegen 12 Uhr war, haben wir beschlossen einfach  direkt dort stehen zu bleiben und zu warten, bis der Umzug vorbei kommt. WARTEN ist hierbei ein gutes Stichwort. Wir hatten uns schon gewundert, warum viele Einheimische mit Pavillion, Stühlen, Decken, Kissen, Essen und und und, nahezu eine Art Wohnzimmer am Straßenrand aufgebaut haben. Außerdem waren in den angrenzenden Straßen viele Essensstände und Krims-Krams-Stände aufgebaut, welche mal mehr, mal weniger Karnevalszubehör verkauft haben.

 

Nachdem wir dort also ca. 3 Stunden gewartet hatten, zwischendurch auch schonmal ein sehr leckeres Malay-Chicken-Roti verspeißt hatten, kam dann tatsächlich auch die 1. Karnevalsgruppe. Kurz darauf folgte noch eine 2. und dann haben wir wieder für eine halbe Stunde gewartet, bis sich die 3. Gruppe aus der Ferne angekündigt hat. Wir haben dann beschlossen weiterzuziehen, wir sind teilweise der Umzugsroute Richtung Startpunkt gefolgt und als wir gegen 18 Uhr die Innenstadt verlassen haben, war der Karneval immer noch in vollem Gang. Nun wussten wir auch, wofür die Kapstädter diese Wohnzimmer aufgebaut hatten.

 

Irgendiwe schön, wenn man so den ganzen Tag mit Freunden, Nachbarn und fremden Menschen zusammen auf der Straße verbringt, isst und Spaß hat.

 

An sich ist der Coon-Karneval unserem schon ähnlich, dann aber auch wieder ganz anders. Die Menschen tragen bunte Kleidung, jede Gruppe hat ihr eigenes Kostüm, aber es sind eben keine Kostüme wie bei uns, sondern einfach ganz bunte Kleidung. Musikkapellen gibt es und dann wird über die Straße „getanzt“.

 

Es gibt kein „Hellau“, keine Süßigkeiten und keinen Alkohol, dafür Sonnenschein und Coca-Cola.

 

Mehr über Bo-Kap, seine Bewohner und die Geschichte:

http://www.kapstadt-entdecken.de/coon-karneval-in-kapstadt-an-neujahr/14246/

 

FINDET NEMO (03.01.2017)

 

Das Two Oceans Aquarium, welches die Unterwasserwelt des Atlantik und des indischen Ozean ausstellt haben wir auhc besucht. Leider –oder zum Glück? – ist zur Zeit die Hai-Ausstellung geschlossen. Dennoch hat mir das Aquarium ganz gut gefallen, es hat einen Unterwassertunnel und ist gerade für Kinder sehr interaktiv aufgebaut.

 

WINE AND CUPCAKE TASTING (04.01.2017)

 

Nachdem meine Family sich bereits an Silvester einen südafrikanischen Wein gegönnt hat, „um mir kulinarisch nahe zu sein“ ;-), musste ich auch nochmal den Wein vor Ort testen. Bei Delheim Wines gibt es das Angebot eines „Wine and Cupcake Tastings“, also genau meins. Der Wein war wirklich gut, wobei ich sagen muss, dass ich mitterlweile wohl wirklich lieber einen trockeneren Wein trinke und mir somit der Pinotage am besten geschmeckt hat. Hiervon habe ich mir dann auch eine Flasche mitgenommen, die jetzt daheim in Deutschland auf mich wartet und mir dann hoffentlich über mein Fernweh zurück in Deutschland hilft :) Also nur, wenn meine Family ihr Drohung nicht wahrmacht und die Falsche bis dahin als Pizzawein missbraucht hat!

 

Das Tasting kann ich nur empfehlen (Auch wenn der Service ziemlich zu wünschen übrig lies; ob das wohl daran lag, dass wir ganz typisch afrikanisch eine ½ Stunde zu Spät kamen?!), für 75R (~5€) 4 Weine + 4 kleine Cupcakes ist wirklich ok. Eine normale Weinverkostung mit 6 Weinen kostet sogar nur 25R :-O, und Wine and Chocolate bieten sie auch an. Es ist also für jeden was dabei :)

 

Achja, den Vormittag wollten wir am Strand verbringen; eigentlich gemeinsam mit den Pinguinen am Boulders Beach, aber dieser war –wohl aufgrund des sehr starken (Südoster-)Windes– leider geschlossen. Auch unser zweiter Versuch am Strand von Fish Hoek sollte nicht erfolgreich sein. Der Wind hat den Sand so aufgepeitscht, dass es richtig weh tat. Daher sind wir eben weiter nach Kalk Bay und sind dort etwas durch´s Städtchen gebummelt. Auch sehr zu empfehlen.

30°C UNTERSCHIED (05.01.2017)

 

Am nächsten Tag musste mich Julia dann verlassen, sie musste zurück in das 30°C kältere Deutschland. :(

Danke, für die tolle Zeit! :-*
Danke, für die tolle Zeit! :-*

 

PETER PAN & (S)TINKERBELL (06.01.2017)

 

Ich hatte ein bisschen ein schlechtes Gewissen, schließlich hatten Julia und ich gemeinsam ein Plakat für das Ballett „Peter Pan & Tinkerbell“ entdeckt und überlegt hineinzugehen, aber irgendwie haben wir es nicht weiter verfolgt. Nachdem meine Urlaubsplanung auch nur bis zum 05.01. ging, da ich ursprünglich eigentlich am 06.01. zurück nach Namibia fahren sollte um pünktlich am 08.01. wieder in Ongwediva zu sein, dies aber dank Intercape alles umgeschmissen wurde, hatte ich für den Freitag und Samstag nicht wirklich was geplant und wir haben spontan entschieden ins Ballett zu gehen.

 

Die Inszenierung war wirklich süß gemacht und die ganzen kleinen Besucherinnen aufgestylt in ihren Festtagskleidchen waren auch wirklich zu goldig :)

 

Den Abend haben wir nochmal auf dem Bay Harbour Market ausklingen lassen.

 

NEIGHBOURGOODS MARKET & DISTRICT SIX (07.01.2017)

 

Und wie sollte es auch anders sein, es ging direkt mit einem Food-Market weiter. Auch den Neighboourgoods Market in der Old Biskuit Mill, Woodstock, Kapstadt kann ich wirklich sehr empfehlen. Wie wahrscheinlich nun jeder schon erahnen kann, gab es mega gutes Essen und dort befindet sich sogar eine Schokoladenfabrik, in welcher man ganz viel Schokolade probieren kann!! *-*

Auf meiner Kapstadt-Planung hatte ich noch District Six stehen, dieses District hat eine sehr bewegende Geschichte von Vertreibung der Menschen aus dem Viertel hinter sich und hat auch eine zentrale Rolle während der Apartheid gespielt. Um auch diesen Punkt noch abzuhaken, habe ich mich einer der kostenlosen „Walking-Tours“ angeschlossen.

 

Wer mehr über die Geschichte von District Six erfahren möchte, kann natürlich nach Kapstadt und auch eine Walking Tour machen, mich fragen, oder einfach hier nachlesen :): https://de.wikipedia.org/wiki/District_Six

Heute sollte unser/mein letzter Abend sein, diesen haben wir nochmal mit einem Sonnenuntergang am Chapman´s Peak Drive gefeiert:

 

 

ABSCHIED (08.01.2017)

 

Am Sonntag hieß es dann für mich Abschied nehmen und ich machte mich auf die 43 Stunden heimreise zurück nach Ongwediva. Ziemlich ironisch, dass Julia nach Deutschland wesentlich kürzer unterwegs war, nicht?

 

Aber dank mega geiler „Zahnarzt“-Sitze im Sleepliner des Intercape von Kapstadt nach Windhoek, war zumindest dieser Teil der Reise, ziemlich erträglich; wenn ich auch immer noch nicht mit der hiesigen Klimaanlagenpolitik zurecht komme!

 

 

Und nachdem dies hier nun alls sooo mega lange geworden ist meine Highlights bzw. Must-Dos für Kapstadt nochmal in Kurzfassung:

  • Boulders Beach, Simons Town
  • Chapmans Peak Drive, bzw. Fahrt an der Westküste der Kap-Halbinsel
  • Food-Märkte:

> Bay Harbour Market, Bay Harbour

> Neighbourgoods Market in der Old Biskuit Mill, Kapstadt

  • Kapstädter Flair
  • Sonnenuntergang auf dem Signal Hill, Kapstadt
  • Wanderung auf den Tafelberg, Kapstadt
  • Waterfront, Kapstadt
  • Weinprobe auf Delheim, Stellenbosch

 

I love you, Cape Town! <3

 

Noch ein paar weitere Eindrücke, die ich irgendwie nicht in meinem Text untergebracht habe:

Castle of good hope
Castle of good hope
Absolut lesenswert: http://www.iziko.org.za/news/entry/unveiling-the-casspir-project
#casspirproject #beadsnotbullets

"The Casspir Project represents the first comprehensive consideration of apartheid-era South Africa seen through the lens of the Casspir instrument. Casspir is an anagram of the acronyms SAP (South African Police) and CSIR (Council for Scientific and Industrial Research). Designed in South Africa in the late 1970s and brought into service in the early 80s, the Casspir was used extensively by the Apartheid-era South African Police, as well as by the South African Defense Force. Bulletproof and mine resistant, the Casspir was a military vehicle, extensively used in urban, township areas in South Africa against civilian populations. By the mid 1980s, the Casspir was the ubiquitous heavy hand of apartheid oppression in South African townships – its mere presence a form of terror.

Post-Apartheid, Casspirs were decommissioned in South Africa, their hulls left to rust, a relic of the past better forgotten. Except for the ones that were sold to the United States during the Iraq war years, and later, to local police forces. In the age of Ferguson and Black Lives Matter, the Casspir has returned—a poltergeist from the past, one which continues to haunt us. The issue of over militarized police departments, which have purchased superfluous war equipment like one would buy worn LPs at a tag sale, has come to the forefront of the American debate on police tactics and aggression." (Quelle: http://www.iziko.org.za/news/entry/unveiling-the-casspir-project)

 

Ich habe gelesen, dass der Casspir mit 50 Millionen Perlen verziert wurde. Ziemlich beeindruckendes Mahnmal!

 

#FOODPORN

 

#KAPSTÄDTER FLAIR

 


So ich hoffe ihr seht, wie viel Schweiß –und das meine ich wortwörtlich! – in diesen Artikel geflossen ist. -> Also fleißig kommentieren.

 

Das nächste mal melde ich mich wohl erst Ende Februar wieder, dann aber wieder mit ganz vielen Bilder, den in 2 Wochen kommen meine Eltern und dann wird Namibia unsicher gemacht! :) Ich freu mich schon riesig!

 

 

Kommentare:

 

#1 Mama und Papa & #2 Papa

 

Ihr solltet euch vielleicht absprechen ;-) Heißt das, ich kann eure Geschenke dann auch anderweitig vergeben?

Achja und wohin geht der nächste Mädelstrip, Mama?

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Kommentare: 1
  • #1

    Julia (Sonntag, 22 Januar 2017 21:49)

    Liebste Isabell,

    es ist so unglaublich schön 3 Wochen nach Kapstadt deinen Blog zu lesen und die mega Erlebnisse und wunderschönen Eindrücke revue passieren zu lassen!
    Die 2 Wochen mit dir waren der Hammer. Nochmal vielen Dank für so einen unglaublichen Jahresabschluss und noch einen viel besseren Start ins neue Jahr!

    Fühl dich gedrückt und geknutscht �
    Julia

    PS: wunderschöne Bilder �