Shoppingfrust ade!

 

Am Samstag ging´s dann schließlich mal die Malls hier erkunden; trotz der für deutsche Verhältnisse recht niedrigen Einwohnerzahl von gerade einmal 20.000 kann Ongwediva stolz mit gleich zwei Malls aufwarten und die Dritte befindet sich im Bau. Wobei ich eure Erwartungen hier auch ein bisschen dämpfen muss, bereits die erste („Maroela“) Mall steht sicherlich zu 1/3 leer. Aber abgesehen von einigen Friseuren –die gibt´s hier echt wie Sand auf dem Bürgersteig, gibt es dort einen Supermarkt und eine Art 1€-Shop. Leider sind die Preise nicht im 1€-Bereich, aber vom Sortiment eher, lässt es sich ganz gut mit unseren 1€-Shops vergleichen. Ansonsten gibt es dort einen schönen kleinen Lederwarenladen und einige –eher nicht unserem Geschmack entsprechenden- Bekleidungsgeschäften und noch ein paar weiteren manchmal eher undefinierbaren Läden. (Wie kommt man darauf sein Sortiment aus Büchern & Aquarien zusammenstellen???)

 

Da die Maroela Mall näher an unserer Wohnung und auch dem SNMPC liegt, werden wir hier wohl unter der Woche immer kleine Besorgungen machen, aber an sich habe ich mich eher in die zweite (Oshana) Mall verliebt :).

 

Dort gibt es Clicks, eine Drogerie, die wirklich alles, was das Herz begehrt führt!! Entgegen der Befürchtung meiner Mutter, gibt´s hier doch tatsächlich sämtliche Nivea-Produkte, sodass dies nun wirklich nicht mehr als Ausrede zählt, in´s Ausland zu gehen, gell Mama?! Zumindest Namibia wäre für einen längeren Auslandsaufenthalt möglich :P

Ich hab dort sogar reines Kokosöl gefunden. Und eine große Schminkauswahl gab´s auch, sodass Clara schon fast in´s Wanken geriet, was ihren Vorsatz anging, dieses Jahr lediglich Mascara und Concealer zu benutzen :D Aber ich habe ja auferlegt bekommen, alles wegzuschmeißen, wobei es sich um andere Kosmetikprodukte, als die Genannten handelt; also pass auf Clara!

Sogar Essence haben sie hier, wobei man das in letzter Zeit, ja wirklich in vielen anderen Ländern findet.

Was natürlich Schwierigkeiten bereitet, sind die Make-Up Farben, da merkt man, dass die Menschen hier doch einen dunkleren Teint haben, als ich :/ Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Und entgegen der Aussage unseres Arbeitskollegen, kann man hier doch Kondome kaufen! Dazu muss man wissen, dass aufgrund der HIV-Prävention es überall in Namibia kostenlos Kondome gibt, also in nahezu in allen öffentlichen Einrichtungen. Und als wir uns mit Patrick –ihr erinnert euch vllt. der Schlangenbeschwörer- darüber unterhalten haben, dass Kondome in Deutschland doch recht teuer sind, konnte er sich das überhaupt nicht vorstellen. Scheinbar war er noch nie bei Clicks… ;)

 

Ach ich könnte hier echt noch stundenlang über die Drogerie schwärmen -dort gab´s sogar Rexona-Deo *halleluja*- aber ich möchte ja auch noch mehr loswerden.

 

Auf jeden Fall gibt´s dort auch 2 Supermärkte und Patrick hatte mir empfohlen in Shoprite zu gehen, Shoprite gehört eigentlich nicht mehr wirklich zur Mall, man geht auch erst durch ein Tor durch und an einer Art Verkaufsständen entlang, bis man dort ist. Und dann waren wir auch erstmal geplättet, bisher hatten wir nur super ordentliche, saubere Supermärkte hier in Namibia gesehen und betreten. Bei Shoprite, war´s zwar auch super, aber der Laden war ABSOLUT vollgestopft, sogar von der Decke hingen noch Waren :D; hierzu muss man noch erwähnen, dass bisher eigentlich alle Supermärkte eher den Charakter von real, etc. besaßen, d. h. eben neben Lebensmittel auch noch weiteres im Sortiment führen, wie Kleidung, Küchenutensilien etc.

 

Clara hatte dann auch sogleich eine Begegnung der unerfreulichen Art, als wir der Frau am Gemüsestand noch per Hand- und Fußzeichen versucht haben zu erklären, was und wie viel wir haben wollten, wollte ihr einer in den Rucksack greifen. Zum Glück hat sie es gleich gemerkt, sodass nichts weiter passiert ist. Aber so haben wir die Pick-Pocker-Gefahr immerhin real wahrgenommen, sodass wir nun hoffentlich noch besser aufpassen werden!

Nächstes Wochenende beginnt hier die „Trade Fair“ –welche laut den Einheimischen international bekannt ist ;)- und auch hier haben uns unsere Kollegen schon gewarnt, dass man sämtliches Hab und Gut zu Hause lassen sollte und am Besten auch noch jemanden daheim lässt, da zu dieser Zeit Einbrüche und Taschendiebstahl wohl immens zunehmen. Also drückt mir die Daumen, dass wir verschont bleiben!

 

Und abgesehen von den beiden Malls, einem Spar, hat Ongwediva auch noch einen Open Market, über diesen sind wir gestern auch kurz geschlendert, jedoch war ich etwas enttäuscht, da ich ihn mir dann doch etwas größer vorgestellt habe, als er tatsächlich ist. Aber wir werden ihn sicherlich nochmal besuchen, schließlich möchte ich dort das Essen ausprobieren! Und Clara wollte ja auch unbedingt Maden probieren… Viel Spaß dabei, ich weiß ja nicht, ob ich mich überwinden kann, aber neugierig bin ich schon :). Mal sehen, was das Jahr noch so bringt :D

 

Unsere 1. Taxifahrt hier in Namibia, haben wir dann auch noch hinter uns gebracht :). Nachdem wir großzügig eingekauft haben, wollten wir dann doch nicht den ganzen Weg zurücklaufen, zu mal wir auch einige Kühlschrank-Items hatten. Also wollten wir kurzerhand ein Taxi nehmen. Da Clara noch die Kaution für ihr Zimmer abgehoben hat, wollte sie ein „richtiges Taxi“ nehmen, also eines mit Schild auf dem Dach. Problem nur, dass der Taxifahrer gerade nicht fahren wollte :D Also mussten wir letztendlich doch ein „inoffizielles Taxi“ nutzen. Jedoch alles halb so schlimm, er hat uns dort hingefahren wo wir wollten, und wir haben genauso viel gezahlt, wie die locals.

Einzig nervig war nur, dass Taxis hier natürlich nur voll besetzt fahren können. Wir konnten also nicht gleich losfahren, sondern mussten erst noch eine komplette Familie aufgabeln, sodass sich die Fahrt auch lohnt.

 

Bilder habe ich leider nicht so viele gemacht, da ich mich nicht getraut habe, hier so offensichtlich mit meiner Kamera durch die Gegend zu laufen bzw. ständig mein Handy zu zücken, davon ist uns ja eher abgeraten worden…

 

Aber ein Bild vom Open Market habe ich dann doch machen müssen, das schwarze ganz rechts am Bildschirmrand ist übrigens das Objekt der Begierde von Clara, die Maden.

Und dieses süße Café in der Maroela Mall musste ich auch fotografieren, hierhin muss ich definitiv auch mal zurückgehen und es ausprobieren!

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